Die Wilhelmsteine nahe Wallenfels sind eine Gruppe von Eisenkieselhärtlingen, die aus der Ebene des Hochwaldes im Nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus bis zu 15 m in die Höhe ragen. Die Wilhelmsteine entstanden durch untermeerischen Vulkanismus vor ca. 360 Mio. Jahren während des Oberdevons. Nach der Hebung des Gebietes während des Tetiärs vor ca. 30 Mio. Jahren wurden die Sedimente um die Wilhelmsteine abgetragen. Die Felsformationen blieben stehen, ihre Verkieselung bewahrte sie vor der Abtragung.
Benannt sind sie nach Graf Wilhelm von Nassau, der die Gesteinsgruppe 1830 aufsuchte und in ihrer Nähe ein heute nicht mehr existierendes Jagdhaus errichten ließ. Die Wilhelmsteine gehören zu den wichtigsten Naturdenkmälern im Lahn-Dill-Bergland.
Zahlreiche Fernwanderwege führen vorbei an den Wilhelmsteinen. Am besten lässt man sein Auto in einer der nahen Ortschaften (Tringenstein, Wallenfels, Hirzenhain Bahnhof) stehen und erreicht die Wilhelmsteine nach einer kurzen Wanderung durch den wunderschönen Schelderwald.