Versteckt in den waldigen Hängen der Alpspitze bei Nesselwang liegt die Ruine der Nesselburg. Viel ist von dem Gemäuer nicht erhalten, aber dafür ist die Ruine wirklich wunderbar romantisch überwuchert. Fast kommt man sich wie ein Entdecker vor, wenn man sich über einen der Pfade durchs Unterholz gekäpft hat und die moosbewachsenen Mauern sieht.
Anfang des 14. Jahrhunderts, als sie gerade erbaut war, lag die Nesselburg nicht versteckt zwischen den Bäumen, sondern eher exponiert am Hang. Dicke Mauern zur Talseite schützten das damals durchaus repräsentative Gebäude. Später wurde aus der urprünglichen Ritterburg eine Vogtei. Im Bauernaufstand wurde die Nesselburg 1525 schwer beschädigt und ein paar Jahrzehnte später aufgelassen. Seither holt sie sich die Natur zurück.
Hinein kann man heute leider nicht, die Nesselburg ist wegen Einsturzgefahr gesperrt. Aber an mehreren Stellen kann man einen Blick durch Lücken und Löcher im Gemäuer werfen, wodurch sie trotzdem ein hübscher Abstecher auf einer Wanderrunde an der Alpspitze wird.
Am schönsten ist die Nesselburg über den nahegelegenen Wasserfallweg erreichbar.
Die Ruine ist ziemlich brüchig. Einsturzgefahr. Mauern nicht betreten, Absperrungen nicht übersteigen!
Von der Talstation der Alpspitzbahn (Parkplatz) führen Wegweiser z.B. über den schönen Wasserfallweg zur Nesselburg.