Geiselstein, Vulkanregion Vogelsberg

 

Der Geiselstein ist eine 720 m hohe Erhebung im Oberwald des Geoparks Vulkanregion Vogelsberg in Hessen. Der Gipfel des Geotops ist 20 m höher als die Umgebung, die mit Wald bewachsen ist, sodass der Geiselstein zwar mit keinem weiten Ausblick aufwarten kann, dafür bietet er eine spannende Kletterei bis zum Gipfel.

In seiner Entstehung ähnelt der Geiselstein dem Bilstein, das Magma ist nämlich auch hier entlang einer Bruchzone ausgetreten und schließlich in Platten erstarrt, die leicht geneigt sind. Die Geologie des Geiselsteins ist durch dunkelgrau bis schwarzen, feinkörnigen Basalt geprägt. Das Besondere am Geiselstein ist, dass er einen hohen Anteil an dem Mineral Magnetit besitzt. Dieses Mineral ist leicht magnetisch, sodass die Kompassnadel in diesem Gebiet in Richtung des Geiselsteins zeigt. Aus diesem Grund wird der Geiselstein auch als Nordpol des Vogelsberges bezeichnet – sogar in Karten für Flugzeuge ist diese Anomalie verzeichnet.

 

© Geopark Vulkanregion Vogelsberg

Besonderheiten

Das Gebiet ist frei zugänglich, eine Geotop-Tafel bietet Informationen.

Der Geiselstein liegt auf einer Hochebene, ist umgeben von einem Hochmoor und als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf den ausgeschilderten Wegen bietet sich z.B. eine kleine Rundtour vom Parkplatz der Taufsteinhütte an den Forellenteichen vorbei, zum Geiselstein und am Hochmoor entlang, zur Niddaquelle und von dort aus wieder zurück, an.

Anfahrtsbeschreibung

Die Basaltkuppe des Geiselsteins erreicht man am besten zu Fuß über den Höhenrundweg des Naturparks. Parken ist u. a. an den Wanderparkplätzen Heide und Niddaquelle (siehe Adresse im grauen Kasten) an der L3291 möglich