Die überdachte Informationstafel der Bodenstation Homburg zeigt Wissenswertes über das Gestein im Weinberg und liegt zwischen dem Naturschutzgebiet und der Weinlage Homburger Kallmuth, einer der bekanntesten Frankens. Das Bodenprofil befindet sich direkt am Homburger Weinwanderweg (Wegmarkierung Winzermännle).
Die geologische Beschaffenheit am Homburger Kallmuth zeichnet sich durch rötlichen Bundsandstein und hellgrauen Muschelkalk aus. An der Bodenstation ist der Hang etwa 1,5 Meter ebenerdig abgegraben, so dass die unterschiedlichen Gesteinsschichten sichtbar sind. Der hier freigelegte Bodentyp zeichnet sich durch rötlichen Bundsandstein und hellgrauen Muschelkalk aus, was geologisch als eine Rendzina aus schluffiger Verwitterung des Unteren Muschelkalks (Wellenkalk) bezeichnet wird.
Der Steilhang der Anlage Homburger Kallmuth, an der seit über 900 Jahren Weinbaugeschichte geschrieben wird, ist komplett mit Trockenmauern terrassiert. Die Hangausrichtung und die steilen Terrassen bietem dem Weinbau ein ideales Klima, gerade für spätreifende Rebsorten wie Silvaner oder Spätburgunder.
Zu diesem Projekt wurde im Rahmen des von der UN ausgerufenen „Internationalen Jahr der Böden 2015“ ein Reiseführer „Boden & Wein“ von der Bayerischen LWG veröffentlicht. Er beinhaltet Informationen zu den „terroir f“-Standorten, Geotopen und Bodenstationen und stellt das Weinland Franken vor.
Mit dem Auto:
A 3 Würzburg Richtung Frankfurt Ausfahrt Nr. 66; weiter Richtung Markt Heidenfeld.
Auf der Ortsverbindungsstraße in Homburg zweite Straße rechts abbiegen. In Homburg kurz vor Ortsende links abbiegen und Schild „Zur Bodenstation“ folgen.