Hansteingraben Homberg (Ohm)

 

Der Hansteingaben bei Homberg (Ohm) ist eine Sehenswürdigkeit im Vogelsberg, die nicht durch Basalt dominiert wird, sondern durch Sedimente aus dem Tertiär. Das Tertiär ist ein Erdzeitalter, das etwa 2,6 bis 65 Mio. Jahre zurück liegt. Das Geotop und Naturdenkmal Dicke Steine befindet sich nur wenige Meter davon entfernt und kann während eines Spazierganges auf dem Rundweg besichtigt werden.

Die Sedimente des Hansteingraben bestehen aus zum Teil schwach verfestigten feinkörnigen und geschichteten Sanden, welche durch unterschiedliche Farben (hellbeige bis rostbraun) charakterisiert sind. In zwei ehemaligen Sandgruben sind sie heute noch zu finden. Über diesen Tertiärsanden befindet sich eine ein bis zwei Meter mächtige Schicht aus wesentlich härterem Sandstein. Dabei sind die einzelnen Sandkörner, die im Wesentlichen aus Quarz (Kieselsäure) bestehen, wiederum durch Quarz miteinander verbunden, sodass das Gestein als Quarzit bezeichnet wird. Er entstand im Tertiär unter feucht-warmem Klima. Durch die Kräfte der Erosion wurden vor allem die weniger festen Sande unter dem Quarzit allmählich abgetragen. Dabei zerbrach die Quarzitschicht in verschieden große Blöcke, welche heute das Felsenmeer im Hansteingraben bilden und entlang des idyllischen Tals zu beobachten sind.

 

 

© Geopark Vulkanregion Vogelsberg

Besonderheiten

Frei zugänglich, Geotop-Tafeln bieten Informationen.

Anfahrtsbeschreibung

Wanderportal an der Straße „Zum Hohen Berg“ über Berliner Straße