In Mecklenburg kann man auf Safari gehen und trifft dort den südamerikanischen Laufvogel Nandu in freier Wildbahn. Vor allem im Herbst herrschen beste Beobachtungsbedingungen, die Felder sind gemäht und bieten den Tieren weniger Schutz. Zu empfehlen sind die Landstraßen rund um Niendorf südlich der Stadt Schönberg. Aber auch rund um den Schaalsee und in Richtung Osten bis nach Gadebusch kann man Nandus antreffen.
Nirgendwo sonst in Europa leben die bis zu 25 kg schweren, flugunfähigen Laufvögel in freier Wildbahn. Wenn die Hähne während der Paarungszeit rufen, kann man den Namen der Tiere ableiten, es hört sich an wie „nan-du“. Bei den Nandus brüten übrigens ausschließlich die Hähne, sie ziehen die Kinder auch auf und sind für den Bau des Geheges zuständig, in Mecklenburg an den Rändern der Felder.
Die Nandus leben hier in Mecklenburg, unweit der Ostsee, aufgrund eines evolutionsbiologischen Zwischenfalls: Ende der 90er Jahr brachen mehrere Tiere aus Privathaltung aus und vermehrten sich erstaunlicherweise, überlebten die kalten Winter. Damit hatte niemand gerechnet. Nun ist die Population auf etwa 150 Tiere angewachsen.
Man begibt sich auf selbst organisierte Safari: Die Landstraßen rund um Niendorf südlich der Stadt Schönberg sind ein derzeit beliebtes Gebiet der Vögel. Aber auch rund um den Schaalsee und in Richtung Osten bis nach Gadebusch laufen sie Beobachtern über den Weg.